Im eCommerce allein auf Google verlassen war gestern. Nutzer mit Kaufabsichten besuchen immer häufiger direkt den Online Shop Amazon. Es handelt sich nicht nur um den weltgrößten Onlineshop, sondern laut Alexa.com ebenso um eine der beliebtesten Websites gleich nach Google, Youtube, Facebook & Co. Zudem bietet Amazon ein Suchvolumen für Produkte, das dreimal so hoch ist wie das von Google.Wie bei Google wollen Suchergebnisse bei Amazon optimiert sein; denn auch hier reicht bloße Präsenz nicht aus. Ihre Angebote können leicht in der unglaublichen Menge anderer Angebote untergehen. Eine gute Platzierung entscheidet also auch hier direkt über Erfolg oder Misserfolg. Doch es gibt einen großen Unterschied zwischen den beiden Giganten. Optimierung einer Seite für Google bedeutet letztlich, Nutzerwünsche zu befriedigen und externe Vertrauensfaktoren aufzubauen. Denn der Nutzer soll durch Google schnell die gewünschte Information finden. Bei Amazon stehen Conversion Rates im Vordergrund. Und auf das Ziel des Verkaufs muss optimieren, wer bei Amazon gut ranken möchte. Im Gegensatz zur Optimierung einer Website, wo auch externe Faktoren wie Links eine große Rolle spielen, braucht man sich darüber beim Thema Amazon SEO keine Gedanken machen, ebenso wenig um originellen oder einmaligen Content. Das wars aber auch schon mit den guten Nachrichten. Weniger schön ist nämlich das Optimieren für Conversions mit nur wenigen Daten und ohne A/B-Spittests. In Amazons eigenem Katalogsystem Seller Central können nicht einmal Page Views oder Conversion Rates ohne Weiteres eingesehen werden. Dazu ist immer ein Report-Download notwendig. Um Vergleichswerte zu erhalten, müssen die Daten dann in Excel-Tabellen übertragen werden. Das wichtige Tracking ist ebenso mühevolle Handarbeit. Beginn der Optimierung & Aufbau der SuchergebnisseitenZunächst ist ein grundlegendes Verständnis der Amazon-Suche und des Aufbaus der Suchergebnisseiten bei Amazon notwendig, damit Sie Ihr Produkt später korrekt kategorisieren können. Denn es gibt eine Listenansicht (kategorieübergreifend) und eine Gallerieansicht (kategoriebezogen). Zusätzlich gibt es am linken Rand der Suchergebnisse eine Filterleiste.Ein Produkt muss also passend zu diesen Ansichten und Filtern angelegt werden. Im Seller Central kann eine Vielzahl an Kategorisierungen vorgenommen werden. Fällt Ihr Produkt z.B. unter "Bekleidung", können weitere Kriterien angegeben werden wie Kollektion, Farbe, Marke und Material. Wird eine Kategorie nicht bedient, wird das Produkt dort nicht angezeigt. Also gilt es, alles fleißig auszufüllen!Es folgt die Festlegung der richtigen URL für Ihr Produkt. Dabei sollten folgende Parameter dringend beachtet werden:Keyword: unspezifische Artikelbezeichnung wie "schwarze Ledertasche"Node: Dies bezeichnet eine Zeichenfolge, die einer bestimmten Produktkategorie angehört. Jede Kategorie ist also mit einer bestimmten Nummer versehen. Die passende Nummer findet sich jeweils als hinterlegte ID in den URLs der Kategorien.Brandtextebin: Dieser Parameter ist sinnvoll, wenn Sie erfahren wollen, wie sich ein Produkt gegenüber anderen Produkten aus dem eigenen Sortiment verkauft. Was gilt es bei der Optimierung der Amazon Rankings noch zu beachten?Hier gibt es verschiede Faktoren, die beachtet werden müssen. Amazon selbst schreibt in seiner Hilferubrik des Seller Centrals, dass die Suche der Weg ist, mit dem Nutzer Ihre gewünschten Produkte finden. Die von den Kunden eingegeben Keywords werden mit den Begriffen, die für ein Produkt eingegeben wurden, abgeglichen. Gut ausgewählte Begriffe steigern Sichtbarkeit und Verkauf eines Produkts.Weiter heißt es, dass Faktoren wie Preis, Verfügbarkeit, Auswahl und Verkaufszahlen die Position eines Produktes auf der Suchergebnis-Seite beeinflussen. Produkte, die sich gut verkaufen, stehen also weiter oben. Und steigen die Verkäufe eines Produkts, verbessert sich dessen Ranking-Position.Die von Amazon genannten Rankingfaktoren lassen sich in zwei Typen differenzieren. Zum einen Performance-, zum anderen Relevanzfaktoren. Während zu den Performace-Faktoren Conversions, Produktabbildung und der Preis zählen, gehören zu den Relevanzfaktoren jene Faktoren, die anzeigen, dass ein Produkt zur Suche eines Nutzer passt. Performance Faktoren bei Amazon SEOConversionsHier sollten bestellte Produkte nach dem Prozentsatz der Buy Box gewichtet werden, wenn Ihr Angebot mit gleichen Angeboten konkurriert. Die Buy Box ist die Box auf einer Produktdetailseite, wo Kunden den Kaufvorgang durch Hinzufügen von Elementen zu ihren Einkaufwagen beginnen.BilderDiese sollten eine Mindestgröße von 1000x1000 Pixel haben, um auch die Zoomfunktion zu ermöglichen.PreisDer Preis eines Produktes sollte im Vergleich zu anderen Online Shops, aber auch zu anderen Angeboten der gleichen Kategorie bei Amazon für Kunden attraktiv sein. Relevanzfaktoren bei Amazon SEOTitleDies ist selbstverständlich ein guter Platz für Keywords, aber auch Markenname und Eigenschaften wie Material, Farbe oder Größe können hier untergebracht werden. Sinnvoll ist hier ein attraktives Keyword mit hohen Suchanfragen, das aber gleichzeitig auch das Produkt beschreibt und Kauffreudige zum Klicken anregt. Vorsicht mit Keyword-Stuffing: Dies wird zwar nicht von Amazon bestraft, aber eventuell von Nutzern, indem sie ein solches Angebot nicht klicken. Gut ist, wenn Produktname und Keyword im Titel stimmig in Einklang gebracht werden können.BrandDer Markenname sollte bei Amazon immer angegeben werden. Er erscheint auf der Produktseite. Viele Nutzer suchen gezielt nach bestimmten Marken.Bullets & BeschreibungEine aussagekräftige Produktbeschreibung ist Pflicht. Fast noch wichtiger aber sind die Bullets, die Stichpunkte. Die richtigen Keywords an dieser Stelle können das Produkt pushen.SuchbegriffeHier geben Sie Ihre Keywords ein. Beachten Sie, dass Keywords bei Amazon anders verwendet werden, als es für SEO der Fall ist, denn besondere Regeln kommen hier zum Tragen. Lesen Sie dazu im Hilfebereich der Seller Central nach. Doch hier ein paar Facts schon jetzt: Die Zeichenanzahl ist auf 50 Zeichen begrenztEckige Klammern, um genaue Keywords zu erhalten, sind nicht notwendigKommas werden nicht ausgelesenKeywords müssen nicht wiederholt werden, auch keine Varianten des gleichen Keywords, oder verbreitete FalschschreibungenSynonyme und Varianten in Schreibweisen können verwendet werden Unklar ist bisher, inwieweit Faktoren wie Keyworddichte in den Produktinformationen oder Länge von Überschriften und ähnliche Details von Amazon bewertet werden. Kundenbewertungen & BestsellerrangSind die Produktinformationen bestens bedient, gilt es, immer auch die Kundenbewertungen im Auge zu haben. Positive Kundenbewertungen werden vom Suchalgorithmus aufgenommen und mit einer besseren Platzierung belohnt. In diesem Bereich können Sie aktiv werden, indem Sie Kunden nach dem Kauf via E-Mail bitten, das gekaufte Produkt zu bewerten. Ein weiterer Faktor, den man beobachten sollte, ist der Bestsellerrang. Bei gut ausgefüllten Produktinformationen kann dieser Rang Ihre Platzierung in den Suchergebnissen nochmals deutlich verbessern.Alles schön und gut, aber was nützt dieses Wissen, wenn Ihr Produkt schlechte Bewertungen bekommen hat und Sie vom Bestsellerstatus weit entfernt sind? In diesem Fall kann der Absatz schwer werden, auch wenn Sie die Produktinformationen optimiert haben. Folgende Maßnahmen können nun helfen: Führen Sie eine Verschenkaktion durch oder bieten sie attraktive Rabatte an. Oder platzieren Sie Ihr Produkt in anderen Kategorien weit oben. Denken Sie darüber nach, ob Ihr Produkt in der richtigen Kategorie ist. In beliebten Kategorien gibt es natürlich auch deutlich mehr Konkurrenz. Gesponserte Produkte und AnzeigenAls Amazon Händler haben Sie zudem eine gute Möglichkeit, Ihre bereits gelisteten Produkte zu bewerben. Das ist neben Amazon SEO eine zusätzliche Chance, in den Suchergebnissen und Produktseiten angezeigt zu werden. Hier wird wie bei Google AdWords-Anzeigen pro Klick auf eine Anzeige bezahlt. Sie hinterlegen auch hier Keywords, die zum Produkt passen und wählen dazu ein Höchstgebot aus. Abhängig von Relevanz und Gebot wird diese gesponserte Anzeige ausgeliefert. Die Verwaltung läuft ebenso wie bei AdWords: Ein Händlerkonto hat Kampagnen, Anzeigegruppen, Keywords und Anzeigen. Kennzahlen wie Impressionen, Klicks und Kosten können Sie sich ebenso zu all diesen Punkten ansehen.Sollten Sie kein Amazon Händler sein und dennoch von der Reichweite des Konzerns profitieren wollen, können Sie aber auch Amazon Produktanzeigen schalten. Dazu müssen Sie nur Ihren Produktkatalog hochladen und Ihr Budget festlegen. Kunden sehen dann auf Amazon Ihre Anzeige, werden auf Ihre Website geleitet und können dort kaufen.Sie möchten Ihr Ranking bei Amazon verbessern? Oder erstmals Anzeigen bei Amazon schalten? Sehr gerne unterstützen wir Sie dabei mit Leistungen im Bereich Amazon SEO. Kontaktieren Sie uns, wir freuen uns auf Sie! Quellen:www.seomaxx.com/amazon-ranking-optimierung/moz.com/blog/amazon-seo-organic-search-ranking-factorst3n.de/news/amazon-suche-seo-550214/www.adseed.de/amazon-gesponserte-produkte/services.amazon.de/programme/produktanzeigen/wie-es-funktioniert.html/?ld=SEDEPADSADGogNBR_w8_produktanzeigenwww.selfpublisherbibel.de/tags-keywords-relevanz-so-verbessern-sie-ihr-ranking-in-der-amazon-suche/